Fortbildung Tagesseminare

Informationen und Anmeldung zu aktuellen Fortbildungsangeboten

Neues Seminarprogramm

Das Seminarprogramm 2026 von Stiftung Pflegekind ist online!

Hier finden Sie den Link zum neuen Seminarprogramm von der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes.

Zusatzmodul Verfahrensbeistand in Kindschaftssachen

Vertiefung in Recht, Kinderschutz und Praxis

1. Rechtliche Vertiefung (Tag 1 & 2)

· Aktuelle Rechtsprechung für Verfahrensbeistände: Elterliche Sorge, Sorgerechtsregelungen und Umgangsregelungen

· Datenschutz und Schweigepflichtentbindung: Mit wem darf ich sprechen? Welche Daten dürfen preisgegeben werden?

· Kinderschutz und der Entzug der elterlichen Sorge (§1666 BGB, §8a SGB VIII)

· Adoption, Vormundschaft, freiheitsentziehende Maßnahmen und Fremdplatzierung

· Umgang mit Befragungen durch Richter und Anwälte

· Kindesentführung (HKÜ-Verfahren) und Namensänderungen

· Erstellung schriftlicher Stellungnahmen und Umgang mit Gutachten


2. Praxis der Verfahrensbeistandschaft (Tag 3 & 4)

· Umgang mit Kindeswohlgefährdung: Krisenintervention und Zusammenarbeit

· Gefährdungseinschätzung in der Rolle als Verfahrensbeistand

· Gesprächsführung mit Kindern und Eltern im Verdachtsfall und in schwierigen Gesprächssituationen

· Kindesanhörung: Vorbereitung und Begleitung der Kinder während der Befragung durch Richter

· Vermittlungs- und Vernetzungskompetenzen: Zusammenarbeit mit öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe

· Supervision und Selbstschutz: Umgang mit belastenden Fällen und Sicherstellung des eigenen Wohlbefindens.

Termine: 

02.02.2026 (Mo) ‒ 05.02.2026 (Do) ONLINE 

29.06.2026 (Mo) ‒ 02.07.2026 (Do) in Siegburg / Bonn

Fachtag am 13.04.2026, im KSI in Siegburg als Präsenzveranstaltung

Workshop: Persönlichkeitsstörungen erkennen und professionell dokumentieren – Beobachtungshilfen für Verfahrensbeistände

Verfahrensbeistände stehen häufig in einem frühen und kontinuierlichen Kontakt mit den beteiligten Elternteilen. Gerade bei psychischen Auffälligkeiten – insbesondere im Kontext von Persönlichkeitsstörungen – ist eine fundierte Beobachtung und sorgfältige Dokumentation von besonderer Bedeutung. Denn: Die frühen Eindrücke und Schilderungen von Verfahrensbeiständen fließen nicht selten in familiengerichtliche Entscheidungen ein und bilden eine wichtige Grundlage für spätere gutachterliche Einschätzungen.

 

In diesem Workshop erhalten die Teilnehmenden zunächst eine praxisorientierte Einführung in typische Merkmale verschiedener Persönlichkeitsstörungen, die im familiengerichtlichen Kontext häufig auftreten. Der Fokus liegt dabei auf der Frage: Worauf sollte ich in meiner Rolle als Verfahrensbeistand achten?

 

Im Anschluss wird anhand videobasierter Fallbeispiele gemeinsam geübt, Verhaltensweisen einzuordnen und aussagekräftig zu beschreiben. Darüber hinaus wird ein kompakter Formulierungskatalog zur Verfügung gestellt, der die professionelle schriftliche Dokumentation unterstützt und die Anschlussfähigkeit an mögliche spätere Gutachten verbessert.

 

Zielgruppe: Verfahrensbeistände mit praktischer Erfahrung

Ziel des Workshops: Erkennen relevanter Verhaltensmerkmale bei Persönlichkeitsstörungen, Einübung gezielter Beobachtung und professionelle, gerichtsfeste Dokumentation.

Dozentin: Psychologin und Sachverständige Neda Zeller

Kosten: Mitglieder 150 Euro

Nichtmitglieder: 180 Euro

28. November 2025 - 14:00- 16:30 Uhr Impulsreferat und Austausch

Impulsvortrag zur kindlichen Entwicklung

Die Veranstaltung wird eröffnet mit einem Impulsvortrag zur kindlichen Entwicklung. Sie lässt sich verstehen als das Zusammenspiel von Bewegung, Geist und Seele. Diese drei Bereiche sind untrennbar miteinander verbunden. Das Gleichgewicht der drei Bereiche ist bei (sehr) jungen Kindern besonders anfällig für Störungen. Defizite in einem Bereich können deshalb weitreichende und langanhaltende Konsequenzen auch für die anderen Aspekte nach sich ziehen. Der therapeutische Ansatz von Beweggrund analysiert Auffälligkeiten in der Entwicklung eines Kindes auf vielfältige Weise und führt es in ein altersadäquates Handlungskonzept hinein. Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über therapeutisch-praktische Möglichkeiten in diesem Kontext.

Anschließend gibt es Gelegenheit zur Diskussion und  zum Austausch. 

Ablauf

Datum: 28. November 2025 

Uhrzeit:  14:00 - 16:30 Uhr

Ort: DER PARITÄTISVCHE

Außer der Schleifmühle 55-61

28203 Bremen


Tagesablauf:

14:00 Uhr Einlass - Ankommen & Netzwerken

14:30 Uhr Impulsvortrag Karen Schüßler, Diplom-Psychologin mit anschließender Diskussion und Austausch

16:30 Uhr  Ende


Kosten: 25,00 Euro (inkl. MwSt)


Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an die Mitglieder der AG Verfahrensbeistände Bremen. Wir laden herzlich alle Familienfachanwälte und Verfahrensbeistände anderer Gerichte ein, ebenfalls teilzunehmen.

 

Referentin: Karen Schüßler, Diplom-Psychologin

12.03.2026 - Online-Seminar

Gutachten im Familiengericht – wie lassen sich Qualität und Wissenschaftlichkeit einschätzen?

Mit den Teilnehmenden sollen ausgehend von aktuellen Entwicklungen im Kindschaftsverfahren in Gesetzgebung und Rechtsprechung die zentralen Grundlagen und Anforderungen an den Aufbau und Inhalt von Stellungnahmen und Anregungen sowie Umgang mit Sachverständigengutachten im familiengerichtlichen Verfahren im interaktiven Austausch näher beleuchtet werden. Die Fortbildung richtet sich an Jurist*innen, Verfahrensbeistände sowie Mitarbeitende der öffentlichen und freien Jugendhilfe und befasst sich unter anderem mit folgenden Fragen:

- Wann ist ein Gutachten überhaupt notwendig, wann genügen fachliche Stellungnahmen?

- Woran erkennt man die Qualität und wissenschaftliche Fundierung eines Gutachtens?

- Was kann man tun, wenn Zweifel an der Qualität eines Gutachtens bestehen?

Ablauf und Informationen

Termin: 

Datum: Donnerstag, 12. März 2026

Uhrzeit: 9:00 - 16:00 Uhr


Veranstaltungsort: Online. Sie benötigen Internetzugang.


Tagesablauf:

09:00 - 12:00 Uhr Online-Seminar

12:00 - 13:00 Uhr Mittagspause

13:00 - 16:00 Uhr Online-Seminar

 

Teilnahmebestätigung/ Fortbildungspunkte:

Alle Teilnehmer*innen erhalten im Anschluss eine Bescheinigung über die Teilnahme. Fachanwälte können Fortbildungspunkte sammeln.
 

Teilnahmebeitrag: EUR 245,00 Euro zzgl. MwSt.

Referent: Andreas Hornung

 

Multimediales Lehr- und Lernprojekt

Fallbeispiel Thomas – Kostenloser Kurs zum Kinderschutz

In Zusammenarbeit mit der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ wurde unter der Leitung von Maud Nordstern ein interdisziplinärer Kinderschutzkurs entwickelt, der sich auch für die Qualifikation in der Verfahrensbeistandschaft und Vormundschaft eignet. Der Kurs umfasst über 20 Stunden Filmmaterial und mehr als 80 Lehrfilme, die am Fall des heute erwachsenen Thomas und seiner Familie (Pflege- und Adoptiveltern, Tochter, Heimpaten) aufbereitet sind.

Themenschwerpunkte sind u.a.:

  • Gesprächsführung mit Kindern
  • Arbeit mit psychisch erkrankten Eltern
  • Hilfeplanung, Inobhutnahme, Heimerziehung, Pflegekindschaft und Adoption
  • Kindeswille und Kindeswohl

Dieser praxisorientierte Kurs richtet sich an Fachkräfte aus Recht, Pädagogik, Psychologie und verwandten Disziplinen und bietet eine fundierte Grundlage für die Arbeit im Kinderschutz.

Netzwerktreffen Kinderschutz

Einheitliche Sprache im Kinderschutz: Gemeinsam stark für das Kindeswohl

Für einen erfolgreichen Kinderschutz braucht es ein gemeinsames Verständnis zentraler Begriffe – denn nur mit einer einheitlichen Sprache können alle Beteiligten im Sinne des Kindeswohls zusammenarbeiten. Wir laden Sie ein, sich mit uns diesem wichtigen Thema zu widmen und Klarheit über die Begriffe im Kinderschutz zu schaffen.

In unserer Veranstaltung beleuchten wir außerdem das oft unterschätzte Problemfeld der Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung und seine seelischen Langzeitfolgen. Anhand aktueller Praxisbeispiele bieten wir Raum für Austausch, Fallbeispiele und Ihre Ideen – gestalten Sie den bundesweiten Dialog im Kinderschutz aktiv mit!

UPDATE

UPDATE Familienrecht 2025

…in Hamburg | Frankfurt | Rösrath | Leipzig | Berlin und ONLINE

“Bleiben Sie auf dem Laufenden”: Halbjährliche 4 STD Short Cut Veranstaltung (= 2x im Jahr) zu unterschiedlichen Zeiten und Orten zum gemeinsamen Fach-Austausch mit ausführlichen Theorieinput und Praxistransfer (Fall Supervisionen) in möglichst fester Gruppe mit i.d.R. 8-10 Teilnehmer:Innen.

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