Fachtag am 13.04.2026, im KSI in Siegburg als Präsenzveranstaltung
Workshop: Persönlichkeitsstörungen erkennen und professionell dokumentieren – Beobachtungshilfen für Verfahrensbeistände
Verfahrensbeistände stehen häufig in einem frühen und kontinuierlichen Kontakt mit den beteiligten Elternteilen. Gerade bei psychischen Auffälligkeiten – insbesondere im Kontext von Persönlichkeitsstörungen – ist eine fundierte Beobachtung und sorgfältige Dokumentation von besonderer Bedeutung. Denn: Die frühen Eindrücke und Schilderungen von Verfahrensbeiständen fließen nicht selten in familiengerichtliche Entscheidungen ein und bilden eine wichtige Grundlage für spätere gutachterliche Einschätzungen.
In diesem Workshop erhalten die Teilnehmenden zunächst eine praxisorientierte Einführung in typische Merkmale verschiedener Persönlichkeitsstörungen, die im familiengerichtlichen Kontext häufig auftreten. Der Fokus liegt dabei auf der Frage: Worauf sollte ich in meiner Rolle als Verfahrensbeistand achten?
Im Anschluss wird anhand videobasierter Fallbeispiele gemeinsam geübt, Verhaltensweisen einzuordnen und aussagekräftig zu beschreiben. Darüber hinaus wird ein kompakter Formulierungskatalog zur Verfügung gestellt, der die professionelle schriftliche Dokumentation unterstützt und die Anschlussfähigkeit an mögliche spätere Gutachten verbessert.
Zielgruppe: Verfahrensbeistände mit praktischer Erfahrung
Ziel des Workshops: Erkennen relevanter Verhaltensmerkmale bei Persönlichkeitsstörungen, Einübung gezielter Beobachtung und professionelle, gerichtsfeste Dokumentation.
Dozentin: Psychologin und Sachverständige Neda Zeller
Kosten: Mitglieder 150 Euro
Nichtmitglieder: 180 Euro